Ohne ein Betriebssystem (englisch = Operating System, kurz OS) würden unsere Server nicht funktionieren. Das Betriebssystem vermittelt zwischen der Hardware und den Anwendungen, also der Software.

Wenn Sie eine Anwendung starten, wie zum Beispiel eine Webseite in Ihrem Browser, aktiviert das Betriebssystem die Netzwerkkarte und die Grafikkarte. Damit die Webseite abgerufen und angezeigt werden kann. Die Netzwerkkarte dient zur Kommunikation mit dem Internet oder dem internen Netzwerk, falls die Seite nicht auf Ihrem PC liegen sollte. Die Grafikkarte ist nötig, um das Bild auf dem Monitor auszugeben und den Browser mit der abgerufenen Seite zu präsentieren. Das Betriebssystem ist dabei eine Sammlung von diversen Programmen (und Hardware-Treibern).

Auswahl von Betriebssystemen

Ohne das Betriebssystem und die Treiber würde der Rechner sonst recht nutzlos sein. Die Auswahl an etablierten PC-Betriebssystemen ist relativ überschaubar. Die bekanntesten Desktopbetriebssysteme sind Microsoft Windows, MacOS und Linux (Open Source). Gemessen am Marktanteil hat Windows hier inzwischen die Nase vorn. Bei den Serverbetriebssystemen darf Linux aber auf keinen Fall unerwähnt bleiben. Es ist stabil und kann meistens ohne große Lizenzierungsfragen genutzt werden.

Die Auswahl des Betriebssystems orientiert sich erst einmal stark am Geschmack und den Anforderungen des Anwenders. Ihre Administratoren sollten mit dem jeweiligen Betriebssystem vertraut sein. Andernfalls sind Schulungen empfehlenswert oder die Wahl eines anderen Betriebssystems.

Achten Sie auf jeden Fall auf die korrekte Lizenzierung. Einige Projekte sind ins Stocken geraten oder wurden aufgrund von Lizenzkosten wieder beerdigt. Es gibt hier verschiedene Lizenzierungsszenarien. Zum Beispiel pro CPU oder CPU-Kern. Auch die Lizenzierung nach RAM oder Serveranzahl kann vorkommen. Am häufigsten finden wir die Lizenzierung nach Computer und Benutzer. Das geht auch in Kombination. So setzt Microsoft den Kauf einer Betriebssystem-Lizenz für den Server voraus. Hier sind dann zum Beispiel fünf Client-Zugriffslizenzen (CAL) enthalten. Das bedeutet, das fünf Benutzer oder Computer die Dienste dieses Servers nutzen dürfen. Die sechste Person kann immer noch zugreifen, ab hier sind Sie aber unterlizenziert und müssen ein neues Paket CALs kaufen. Linux bietet eine gute Ersparnis an. Sie können Ihre Dienste kostengünstig und stabil betreiben. Es lohnt sich einen Blick zu riskieren.