Es gibt verschiedene Arten einen oder mehrere Server zu betreiben. Der Anwendungsfall ist auch hier ausschlaggebend. Einen Datei-Server können Sie auch im Büro oder zu Hause betreiben werden. Sollte er ausfallen oder mal nicht verfügbar sein werden die Dateien später auf den Server geschoben. Die Webseite des Unternehmens hat eine andere Priorität. Stellen Sie sich vor Ihre Kunden möchten Ihre Webseite aufrufen und diese ist plötzlich nicht mehr erreichbar. Im schlimmsten Fall wird der Kunde bei der Konkurrenz kaufen. Für diese Webseite ist die Verfügbarkeit ein wichtiges Kriterium.

Die Erreichbarkeit

Ihnen steht eine Fülle an Möglichkeiten bereit Ihren Anwendungsfall im Internet bereitzustellen. Das eigene Rechenzentrum kann nach Bedarf wachsen. Wir kaufen einen Server und beantragen bei unserem Internet-Provider (Telekom, Vodafone…) eine feste IP-Adresse. Wie oben beschrieben ist dies die Adresse unseres Servers im Internet. Standardmäßig erhalten Sie eine dynamische IP-Adresse. Ihr Server ist also immer unter einer anderen Adresse erreichbar. Die Bereitstellung von Diensten wird so sehr erschwert. Mit der festen IP-Adresse bleibt die Adresse immer gleich. Je Anbieter ist ein spezieller Tarif notwendig. Auch zusätzliche Gebühren können hier anfallen.

Kühlung

Ein Server produziert Abwärme. Sollten Sie viele Systeme in einem Server-Raum gemeinsam betreiben müssen Sie für Kühlung sorgen. Die Nachrüstungsmöglichkeit einer Klimaanlage sollten Sie bei der Wahl des Serverraumes beachten. Gekühlte Systeme arbeiten effizienter und erleiden keinen Hitzetod.

Stromversorgung

Da Ihre Server rund um die Uhr ohne Ausfälle laufen sollen ist eine stetige Stromversorgung notwendig. Eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist ein Gerät, das die Server bei einem Stromausfall weiterhin mit Strom versorgt. Bei großen Rechenzentren finden sich auch Notstromaggregate mit Diesel oder anderen Technologien.

Sicherungen

Die Sicherung (Backup) der Server ist unsere Rückversicherung bei einem Server-Ausfall. Dabei werden die Daten und meistens zusätzlich das Betriebssystem gesichert. Wenn der Server einen Hardware-Defekt aufweist kann die Sicherung auf identischer Hardware wieder relativ problemlos eingespielt werden. Die Sicherungen sollten an einem vom Rechenzentrum getrennten Ort aufbewahrt werden. Hier bietet sich beispielsweise ein Schließfach einer Bank an oder der heimische Tresor.

Brandschutz

Damit kommen wir zum nächsten Punkt, dem Brandschutz. Dieser sollte bei der Planung ebenfalls berücksichtigt werden. Wenn es einen Brand im Rechenzentrum gibt sollte es einen Notfallplan geben. Der Notfallplan sollte unter anderem eine Strategie enthalten, wie Sie Ihre Dienste wieder bereitstellen können.